Ich habe vor längeren Zeit nicht
weit von der Mosel entfernt gewohnt – und es war wirklich eine schöne Zeit.
Auch bin ich in Rumänien in einer Weinregion groß geworden, und meine Oma hatte (für mich) die besten Trauben der Welt. Zur Traubenlese und allgemein zum Herbst sind Traubensaft
und Federweißer eben DIE Getränke - besonders in Rumänien, in dieser Zeit, hat
kaum einen Menschen noch Wasser getrunken….. Dazu Flammkuchen: Eine
traumhafte Kombination!
Ich bevorzuge immer mehr die
regionalen, saisonalen und biologischen Lebensmitteln, und deswegen benutze ich heute Cashewkerne
z.B. immer seltener. Die Sonnenblumenkerne, die ich anstatt dessen benutze, kommen direkt aus der Region in der ich
jetzt wohne, sind 100% bio (Bio aus China macht mich immer seeeehr skeptisch) und thermisch unbehandelt (sie sind noch keimfähig). Indem
ich diese kaufe, unterstütze
ich, mindestens ein bißchen, die lokalen Bauern und die kleinen Bio-Geschäfte. Auch belaste ich dadurch
die Umwelt weniger. Später, wenn ich dann wieder meinen Paradiesgarten habe,
die neue Arche eben, dann habe ich vor vieles selbst anzubauen, weil das immer am besten ist (und schmeckt).
Flammkuchen (Zwiebelkuchen) raw vegan
Zutaten (für 2 Personen):
1.
Für den Teig: 4-6 EL Leinensamen (erste Wahl ist immer bio und regional), 1
kleine Tasse Sonnenblumenkerne, 3-6 EL Flohsamenschalen, 1 EL Olivenöl und etwas
Wasser. Optional auch eine kleine Zwiebel und 1 Zucchini (macht den Teig
lockerer).
Samen
und Kerne werden eingeweicht (ca.6 Stunden). Dann alle Zutaten (ohne die Flohsamenschalen) im Mixer verarbeiten.
Wasser nach Bedarf dazu geben, bis ein leicht formbarer Teig entsteht. Flohsamen (nach Bedarf) dazu geben. Den
Teig in einer Quiche-Form (geölt oder mit Backpapier tapeziert) reindrücken.
2.
Für das Topping:
-eine
große milde rote Zwiebel (fein schneiden und mit Salz mischen, dann im Sieb ca. 1 Stunde stehen lassen);
-Schnittlauch
oder Frühlingszwiebeln zum Garnieren;
-2
Tassen vom veganen Sauerrahm. Der vegane Sauerrahm besteht aus: 1 große Tasse Sonnenblumen/Cashewkernen
(eingeweicht), Saft einer halben Zitrone (oder nur einer Hälften – es ist ja
vom eigenen Geschmack abhängig), 1 Knoblauzehe, 3 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, etwas Wasser.
Alles im Mixer verarbeiten. Dann entweder direkt verbrauchen oder erst in einem
verschlossenen Glas über Nacht fermentieren lassen.
Das
Topping auf dem Teig verteilen, mit Schnittlauch garnieren, noch etwas Pfeffer und
Öl drauf verteilen und wieder etwas stehen lassen (in der Sonne), dann wird der Sauerrahm
fester und nimmt auch eine leichte sehr appetitliche gelbe Farbe an. Oder falls
man ein Dörrgerät hat, trocknet man den
ganzen Kuchen 2-4 Stunden bei 42°C.